Argirios Giannikis, ehemaliger Chefcoach von Rot-Weiss Essen, hat einen neuen Job. Der 41-Jährige, der bis zum Ende der vergangenen Saison noch auf dem Trainerstuhl von PAS Giannina saß, übernimmt künftig den griechischen Top-Klub AEK Athen. Giannikis unterschrieb einen Vertrag bis Sommer 2022 – mit der Option, den Kontrakt bis 2025 zu verlängern.
Die Saison in Griechenland ist erst fünf Spieltage alt. Athen belegt in der Super League 1 mit zehn Punkten derzeit den vierten Tabellenplatz (drei Siege, ein Remis, eine Niederlage). Damit hat der Hauptstadt-Klub zwei Zähler Rückstand auf Ligaprimus PAOK Saloniki. Zuletzt wurde AEK Athen 2018 Meister in Griechenland.
Gianniki: Sechs Monate RWE
Giannikis erklimmt damit die nächste Stufe in seiner Trainerlaufbahn, die er im Jugendbereich des Karlsruher SC begonnen hatte. Einige Jahre später war er dort Co-Trainer der Profimannschaft unter Markus Kauczinski. Im Oktober 2017 folgte indes seine erste Station als Chefcoach – an der Essener Hafenstraße. Allerdings stand Giannikis nur ein halbes Jahr lang an der Seitenlinie von Rot-Weiss Essen. Der gebürtige Nürnberger hatte ein Angebot beim damaligen Drittligisten VfR Aalen angenommen. Zur Saison 2018/19 sollte er Trainer bei den Süddeutschen werden. Aufgrund des anstehenden Vereinswechsels wurde er aber von RWE vorzeitig vor die Tür gesetzt, Karsten Neitzel übernahm stattdessen.
Glanzlos in Aalen, erfolgreich in Griechenland
In Aalen hat sich Giannikis derweil wahrlich nicht mit Ruhm bekleckert. Am 23. Spieltag der Saison 2018/19 – der VfR hatte auf einem Abstiegsplatz gestanden – wurde er von seinen Aufgaben als Cheftrainer entbunden. Wenige Monate später folgte der Wechsel nach Griechenland. Wie sich herausstellen sollte, war es genau die richtige Entscheidung: Mit PAS Giannina stieg Giannikis von der 2. in die 1. Liga auf und wurde im Folgejahr Achter.